Wem das Thema Sicherheit wichtig ist, der hat auch in der Wirtschaft die Möglichkeit, zu sicheren Investitionen zu greifen. Der sicherheitsbewusste Anleger investiert nämlich in offene statt in geschlossene Immobilienfonds. Auch generell bietet sich diese Anlegeform in Zeiten historisch niedriger Zinsen an.
Was sind offene Immobilienfonds?
Offene Immobilienfonds sind wie geschlossene Immobilienfonds Sachwertanlagen in Immobilien. Bei offenen Fonds herrscht hinsichtlich der Anlagebedingungen eine größere Offenheit vor. So können Grundstücke einer Vielzahl von Anlegern Kapitalbeteiligungen ermöglichen, während bei geschlossenen Fonds größere Teile des Grundstücks gekauft werden müssen. In Deutschland wurde 1959 der erste offene Immobilienfond in der BRD gegründet. Der Handel mit offenen Immobilienfonds verläuft nach den Gesetzen des Investmentrechts.
Die Vorteile von offenen Immobilien
Durch die stärkere Zerlegung der Immobilien in mehrere Anteilseigner ist die Investitionsschwelle wesentlich geringer als bei geschlossenen Immobilien. Bereits ab ca. 50 Euro kann man in den Handel einsteigen, während die Schwelle bei geschlossenen Investitionen bei rund 10.000 Euro liegt. Wer in offene Immobilienfonds investiert, besitzt in der Regel zahlreiche Fonds. Die Diversifizierung bedingt eine geringere Risikostreuung. Außerdem ist die Wertbeständigkeit größer und die Laufzeiten sind offen. Mit dem Investment entfällt das Haftungsrisiko, zudem übernimmt der Markt das Management, sodass man sich kaum noch um etwas kümmern muss. Risikofonds sind neben sicherheitsorientierten Anlegern eine attraktive Wahl für Sparer und Kleinanleger.
Die Nachteile von geschlossenen Immobilien
Die Beständigkeit des Geschäfts verhindert große Sprünge nach unten, aber auch nach oben. Mit hohen Gewinnen ist also selten zu rechnen. Das Fondsmanagement übernimmt zwar die meisten Aufgaben, lässt sich diese Dienstleistung aber auch bezahlen. Mietausfälle können zudem den Wert der Immobilie drosseln. Weitere Ausfälle können passieren, wenn sich mehrere Anleger gleichzeitig aus der Immobilie zurückziehen. Die Rendite sind mit meistens 2-4 % deutlich geringer als bei geschlossenen Fonds.